HIStorisches:
Die Geschichte Ihrer
Genossenschaft
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Seit mehr als 50 Jahren im Dienst der Hochschulen
Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH wurde 1969 durch die Stiftung Volkswagenwerk (die heutige Volkswagen-Stiftung) gegründet. Aufgabe der HIS GmbH war es, die Hochschulplanung und -entwicklung auf eine sichere Datenbasis zu stellen und Bund, Ländern sowie Hochschulen zur Erfüllung ihrer Aufgaben verlässliche Informationen zu liefern. Am 1. April 1969 nahmen 65 Mitarbeiter:innen die Arbeit auf und legten damit den Grundstein für die Erfolgsgeschichte der HIS.
Mittlerweile ist HIS als Softwarehaus fest in der Hochschullandschaft etabliert. Mit der Gründung der HIS eG als Genossenschaft der Hochschulen wurde die enge Verbundenheit zwischen der Hochschulen und HIS noch einmal unterstrichen.
Mit dem kontinuierlichen Ausbau von HISinOne, dem Aufbau des Forschungsmanagements und der Stärkung des Hochschul-ERP hat HIS den Grundstein für eine zukunftssichere Software gelegt. Auch personell ist HIS zukunftsorientiert aufgestellt: Aus den zu Beginn 65 Beschäftigten sind rund 300 Experten und Expertinnen geworden, die für eine optimale Unterstützung der Hochschulen und für reibungslose Abläufe in der Geschäftsstelle sorgen.
„50 Jahre HIS – das sind fünf Jahrzehnte im Dienst der Hochschulen, voller stetiger Weiterentwicklung und einer in Deutschland einzigartigen Geschichte.
Damit verbunden sind zudem jahrzehntelange Kundenbeziehungen, ein intensiver Austausch und eine enge und vertrauenvolle Zusammenarbeit.“Prof. Dr. Thomas Walter, Rudolf Becker - Vorstand der HIS eG anlässlich des 50-jährigen Jubiläums
Die Geschichte der HIS eG im Überblick
Die Gründungsphase
Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH wird 1969 durch die Stiftung Volkswagenwerk, die heutige Volkswagen-Stiftung, gegründet. Aufgabe der HIS GmbH ist es, die Hochschulplanung und -entwicklung auf eine sichere Datenbasis zu stellen und Bund, Ländern und Hochschulen zur Erfüllung ihrer Aufgaben verlässliche Informationen zu liefern.
1969
Die HIS GmbH wird durch die Stiftung Volkswagenwerk gegründet.
1971
Nach Inkrafttreten des Hochschulstatistikgesetzes wird das "Studentenoperationssystem" HISSOS weiterentwickelt und an vielen Hochschulen eingesetzt.
1976
Die HIS GmbH geht in die öffentliche Trägerschaft von Bund und Ländern über.
Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH wird 1969 durch die Stiftung Volkswagenwerk, die heutige Volkswagen-Stiftung, gegründet. Aufgabe der HIS GmbH ist es, die Hochschulplanung und -entwicklung auf eine sichere Datenbasis zu stellen und Bund, Ländern und Hochschulen zur Erfüllung ihrer Aufgaben verlässliche Informationen zu liefern.
Mit dem am 31. August 1971 verabschiedeten Hochschulstatistikgesetz wird die amtliche Statistik genutzt, um Hochschuldaten für Planungszwecke zu erheben und eine bundesweite Datenbank einzurichten. HIS erkennt den entstandenen Informations- und Beratungsbedarf und entwickelt sich zum Softwarehaus für Hochschulen. Zudem wird HIS zu einer anerkannten Beratungsstelle für Bau- und Ressourcenplanungen.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden sozialwissenschaftliche Untersuchungen zum Bildungsverhalten an Hochschulen. Um eine objektivierbare, systematische, flächendeckende und moderne Hochschulverwaltung und -planung sicherzustellen, übernehmen 1976 Bund und Länder die HIS GmbH.
HIS etabliert sich (1977-1989)
In den Folgejahren baut HIS die Hochschul-Expertise auf, die sie bis heute auszeichnet. Mit der Markteinführung des „Prüfungsoperationssystems“ HISPOS im Jahre 1978 werden 13 Jahre nach Unternehmensgründung bereits die Daten von über 400.000 Studierenden in ganz Deutschland mit HIS-Systemen verwaltet.
1978
Das "Prüfungsoperationssystem" HISPOS erlangt Marktreife.
1982
Die Daten von mehr als 400.000 Studierenden werden mit HIS-Systemen verarbeitet.
1984
Das Zulassungssystem ZUL deckt zusammen mit HISSOS und HISPOS die Prozesse im Student-Lifecycle ab.
1987
Daten aus HIS-Systemen können am PC weiterverarbeitet werden.
In den Folgejahren baut HIS die Hochschul-Expertise auf, die sie bis heute auszeichnet.
Mit der Markteinführung des „Prüfungsoperationssystems“ HISPOS im Jahre 1978 werden 13 Jahre nach Unternehmensgründung bereits die Daten von über 400.000 Studierenden in ganz Deutschland mit HIS-Systemen verwaltet. Ab 1984 deckt das neue „Zulassungssystem“ ZUL zusammen mit HISSOS und HISPOS erstmals alle wesentlichen Stationen des Student-Lifecycles ab. Gegen Ende der 80er-Jahre ergibt sich mit der Etablierung von PCs die Notwendigkeit, die mit HIS-Systemen verwalteten Daten beispielsweise mit Textverarbeitungen, Tabellenkalkulationen und Projektplanungssystemen weiterzuverarbeiten.
Die Bedeutung von HIS für die deutsche Hochschullandschaft unterstreicht Dr. Johann-Tönjes Cassens, damaliger Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kunst, in seinem Grußwort zum 20-jährigen Bestehen von HIS: „In den 20 Jahren seines Bestehens hat sich HIS das uneingeschränkte Vertrauen von Bund, Ländern und Hochschulen erworben.“ Im Zusammenspiel mit der hohen fachlichen Kompetenz und der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter*innen sei HIS zu einem „Kleinod“ auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Dienstleistungen geworden.
Neue Herausforderungen (1990–2007)
Unmittelbar nach der Wiedervereinigung wird HIS in den neuen Bundesländern aktiv. Unter anderem entstehen Außenstellen in Magdeburg, Dresden und Leipzig. In der Folge werden HIS-Systeme in der Verwaltung vieler Ostdeutscher Hochschulen eingesetzt. Ab 1992 beteiligen sich auch die neuen Bundesländer als Gesellschafter an HIS.
1990
Die ersten HIS-Systeme werden in den neuen Bundesländern eingesetzt.
2006
Die Entwicklung von HISinOne startet.
1994
Die GX-Generation ermöglicht die Arbeit mit Windows-Systemen.
1998
80 Prozent der deutschen Studierenden werden mit HIS-Software verwaltet.
1999
Mit HISQIS können erstmals Webfunktionalitäten genutzt werden.
Unmittelbar nach der Wiedervereinigung wird HIS in den neuen Bundesländern aktiv. Unter anderem entstehen Außenstellen in Magdeburg, Dresden und Leipzig. In der Folge werden HIS-Systeme in der Verwaltung vieler Ostdeutscher Hochschulen eingesetzt. Ab 1992 beteiligen sich auch die neuen Bundesländer als Gesellschafter an HIS.
Mit Beginn des Jahres 1994 wird ein weiterer Meilenstein in der HIS-Produktgeschichte erreicht: Die Software der GX-Generation ermöglicht die Arbeit an Windows-Systemen. Als Ergänzung zur Campus-Management-Software entstehen mit SVA, FSV, COB, BAU und RKA neue Softwaremodule im Ressourcenbereich.
Im Jahr 1998 werden über 80 Prozent aller Studierenden in Deutschland mit HIS-Systemen verwaltet. Die Entwicklung webbasierter Anwendungen wird forciert – 1999 wird HISQIS als webbasierte Software eingeführt.
Der 1999 beginnende Bologna-Prozess stellt die Verwaltung von Bachelor, Master und Credit-Points in den Fokus und sorgt für einen Wendepunkt in der europäischen Hochschullandschaft. Mit HISinOne wird ab 2006 ein webbasiertes, vollständig integriertes System entwickelt, das alle Kompetenzen von HIS in einer Software bündelt.
Auf dem Weg zur Genossenschaft (2008-2014)
HISinOne wird an den ersten Hochschulen eingeführt. Der zunehmende Erfolg der Software-Sparte bringt das statische Finanzierungssystem von HIS an seine Grenzen. Im Jahr 2014 wird HIS in die Genossenschaft der Hochschulen umgewandelt.
2008
HISinOne wird auf der Cebit erstmals präsentiert.
ab 2009
HISinOne wird an den ersten Hochschulen eingeführt und als webbasiertes Campus-Management-System positioniert.
2014
Mit großer Unterstützung aus den Hochschulen wird die HIS GmbH in die HIS eG umgewandelt.
HISinOne wird an den ersten Hochschulen eingeführt. Der zunehmende Erfolg der Software-Sparte bringt das statische Finanzierungssystem von HIS an seine Grenzen. Zusätzlich gerät HIS im Zuge der Diskussion um das Dialogorientierte Serviceverfahren in die Kritik.
Durch die Fokussierung auf die Software und die Abspaltung der Sparten Hochschulentwicklung und Hochschulforschung legt die HIS GmbH den Grundstein für die Überführung in eine neue Gesellschaftsform. Mit großer Unterstützung aus den Hochschulen wird die HIS GmbH 2014 in die HIS eG umgewandelt. Das Genossenschaftsmodell bietet Hochschulen viele Möglichkeiten der Mitbestimmung und ist in der Hochschullandschaft einzigartig.
Das Genossenschaftsmodell – ein einzigartiger Erfolg (2014–2020)
Seit Mai 2014 agiert HIS als Genossenschaft der Hochschulen. Diese Gesellschaftsform bietet den Mitgliedern die Möglichkeiten, sich aktiv an der Strategie und den Entwicklungen des Unternehmens zu beteiligen. Alle Organe und Gremien sind mit Vertreter:innen der Mitglieder besetzt.
ab 2015
Der kontinuierlich wachsende Funktionsumfang macht HISinOne zum führenden Campus-Management-System an deutschen Hochschulen.
2018
HISinOne wird um das Segment Forschung erweitert.
2019
HIS besteht seit 50 Jahren, davon fünf Jahre als Genossenschaft der Hochschulen.
2020
HIS unterstützt die Hochschulen während der Corona-Pandemie mit der Abbildung von Sonderregelungen und der Verarbeitung der gesenkten Umsatzsteuer. Ende 2020 löst Volker Küch seinen Vorgänger Rudolf Becker als Vorstand der HIS eG ab.
Seit Mai 2014 agiert HIS als Genossenschaft der Hochschulen. Diese Gesellschaftsform bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, sich aktiv an der Strategie und den Entwicklungen des Unternehmens zu beteiligen. Alle Organe und Gremien sind mit Vertreter*innen der Mitglieder besetzt.
Hochschulen nehmen direkten Einfluss auf die Produkte und Leistungen ihrer Genossenschaft. „Besonders fasziniert hat mich der Rückhalt aus den Hochschulen nach unserer Informationsveranstaltung zur Gründung der Genossenschaft“, so Prof. Dr. Thomas Walter, Vorstandsvorsitzender der HIS eG. „Die Schlange am Stand der Beitrittserklärungen hat kein Ende genommen – eine zusätzliche Motivation, das Wagnis „Genossenschaft“ einzugehen“.
Ein weiteres starkes Signal geht von der Belegschaft der HIS eG aus: Die Mitarbeiter*innen teilen die Überzeugung für das Genossenschaftsmodell und leisten durch ihre tägliche Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Vorhabens.
Durch die Gründung der Genossenschaft wird die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen HIS und den Hochschulen intensiviert. Der kontinuierlich wachsende Funktionsumfang macht HISinOne zum führenden Campus-Management-System an deutschen Hochschulen.
Neuentwicklungen wie das Forschungssegment unterstreichen den Anspruch der HIS eG, ihre Mitglieder nicht nur im Campus- und Ressourcenmanagement zu unterstützen, sondern auch neuen Herausforderungen einer modernen und wettbewerbsfähigen IT-Landschaft der Hochschulen zu begegnen.
Während der Corona-Pandemie ermöglicht HIS die Abbildung länderspezifischer Sonderregelungen, z.B. beim Thema Semesteranpassung. Erstmals werden Nutzertagungen abgesagt – einige Veranstaltungen werden als Online-Variante angeboten. Auch die Generalversammlung 2020 findet komplett digital statt.
Digitaliserung als neue Herausforderung (2021 - heute)
Mit der Coronopandemie gewinnt die Digitalisierung drastisch an Bedeutung. Das zunehmende mobile Arbeiten erfordert papierlose Workflows und digitale Alternativen zum Präsenzbetrieb. Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) setzt auch der Gesetzgeber neue Maßstäbe in der Verwaltungsdigitalisierung.
2021
Wie auch 2020 setzt HIS auf Online-Veranstaltungen. Tagungen, Schulungen und die Generalversammlung finden virtuell statt. Neue Funktionen unterstützen die Hochschulen beim Umgang mit den Folgen der Pandemie.
2022
HIS-Software unterstützt die Abbildung der OZG-Anforderungen. Forschungs- und Doktorandenmanagement mit HISinOne werden im Segment Forschung zusammengefasst.
2023
Die Abkündigung der GX-Campus-Module schreitet voran. Im Dezember erscheint das letzte Release für ZUL/QISZUL.
2024
Die HIS eG feiert das 10-jährige Jubiläum und blickt auf eine überaus erfolgreiche Entwicklung zurück.
Mit der Corona-Pandemie wurden die Hochschulen vor eine neue Herausforderung gestellt, die eine schnelle und zugleich verlässliche Digitalisierung der Abläufe erforderte. Die Unterstützung dieser Prozesse prägte die Arbeit bei HIS.
Bei HIS wird das mobile Arbeiten deutlich ausgeweitet. Während der Pandemie finden Schulungen, Tagungen und auch die Generalversammlung ausschließlich virtuell statt.
Mit der Einführung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) Ende 2022 standen die Hochschulen vor einer weiteren Herausforderung in Bezug auf Digitalisierung. Die frühzeitige Beschäftigung mit diesem Thema sorgte dafür, dass HIS-Software die hochschulspezifischen Anforderungen abbildet.
HIS engagiert sich in Initiativen und Verbünden zur Förderung der Digitalisierung und baut eine große Expertise in diesem Bereich auf.
Mit der Entscheidung, das Campusmanagement der GX-Generation sukzessive abzulösen, kann HIS die Ressourcen nun für den Ausbau der HISinOne-Technologie einsetzen. Bis 2030 werden sowohl neue Releases als auch Support und Service für alle GX-Campus-Module eingestellt.
Im Jubiläumsjahr 2024 findet erstmal eine Tagung für Anwender:innen im Bereich Forschungs- und Veranstaltungsmanagement statt.
Ein Blick in die Zukunft
Gemeinsam mit den Hochschulen wird HIS den erfolgreichen Kurs weiter fortsetzen: Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Funktionsumfangs sowie die Umsetzung der Anforderungen aus der Community stehen hierbei im Vordergrund.
In regelmäßigen Abständen finden Workshops mit Hochschulen statt, um aktuelle Themen zu beleuchten. Hierdurch erhalten wir wichtige Erkenntnisse, um die Anforderungen im Bereich Digitalisierung in unseren Produkten umzusetzen.